(HWS) Ortsvorsitzender Marco Reiner zeigte sich sehr erfreut über die große Resonanz von interessierten Bürgerinnen und Bürgern, die seiner Einladung zum traditionellen Neujahrsempfang am 6. Januar gefolgt waren. In seiner Eröffnungsansprache im Weinmarkt begrüßte er besonders herzlich den Kreisvorsitzenden der CDU und Landtagsabgeordneten Dr. Patrick Rapp, Bürgermeister Bernhard Fehrenbach sowie
Ehrenbürger Richard Löffler. Eingehend auf die Veränderung bei der Bundes-CDU sieht er die
personelle Trennung von Parteivorsitz und Kanzlerschaft als großen Vorteil. Die Partei könne so ihr Profil schärfen und politische Unterschiede deutlicher herausstellen. Mit dem Parteitagsmotto „Zusammenführen und zusammen führen“ hatte man ein Ziel vorgegeben, welches es nun auch weiter zu verfolgen gelte. Nach seinen Neujahrswünschen gab Dr. Rapp kurz seine Eindrücke beim Parteitag der Bundes-CDU- wieder. Hiernach hat sich die Stimmung für Frau Annegret Kramp-Karrenbauer erst nach den Vorstellungsreden der drei Bewerber ergeben. Man solle nun den Blick in die Zukunft richten und nicht über die Vergangenheit klagen. Es bringt wenig, über Entscheidungen aus 2015 zu lamentieren und es ist schädlich, wenn diese weiterhin das politische Handeln dominieren. Angesichts einer rückläufigen Wirtschaft, dem nahenden Brexit sowie der Unsicherheit in der amerikanische Politik sind vielmehr Zeile für 2015 und später zu formulieren.
Stadtmeteorologen, so Dr. Rapp bezeichnen das Dieselfahrverbot in Stuttgart zu Bekämpfung der Luftverschmutzung als „töricht“. Mache der Verkehr doch nur 3 % der Gesamtmenge aus. Auch die alleinige Umstellung auf E-Mobilität ist kritisch zu sehen. Einerseits müssen Milliarden für Zapfsäulen ausgegeben werden und gleichzeitig begibt man sich wegen des Rohstoffs Kobald, der für die Batterien benötigt wird, in eine zunehmende Abhängigkeit von den Chinesen, die diesen in Afrika abbauen. Besser wäre die verstärkte Entwicklung von Brennstoffzellen für Fahrzeuge auf Wasserstoffbasis. Widersprüche sieht Rapp auch in der Produktion gesunder Lebensmittel. Dem Wunsch nach regionaler Versorgung, nachvollziehbarer Produktionswege
oder artgerechter Tierhaltung steht die zunehmende Stilllegung von Anbauflächen gegenüber. Welche Möglichkeiten verbleiben tatsächlich, wenn immer mehr Flächen und Anbaumöglichkeiten „unter Schutz“ gestellt werden? Ernährung sollte gesund sein und die Wertschätzung der Nahrungsmittel hilft sowohl den Verbrauchern wie auch den Produzenten. Vielfalt und nicht Systemstreit sollte hier das Ziel sein.
Zu Beginn der Veranstaltung hatte Marco Reiner die Kommunalwahl 2019 als besonders wichtigste Wahl für den CDU-Ortsverband bezeichnet. Deshalb sei man froh, wieder eine gute und vielseitig aufgestellte Kandidatenliste zu haben. Obgleich die offizielle Nominierung erst später stattfinden wird, sollten die Bewerberinnen und Bewerber die Gelegenheit bekommen sich im Rahmen des Neujahrsempfanges persönlich vorzustellen. Trotz unterschiedlicher Nervosität wurde dann diese Möglichkeit von allen in ausgezeichneter Weise genutzt.
Bildunterschrift v.l. Heinz-Wolfgang Spranger, Tanja Bohn, Timo Löffler, Tanja Zimmermann, Sascha Scherer, Stefani Gutmann, MdL Dr. Patrick Rapp, Martin Willin, Michaela Erl, Dennis Kiefer, Marco Reiner und Matthias Seywald.